Koordinierungskraft (w/m/d) für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen
Die Stadt Herne sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
Koordinierungskraft (w/m/d) für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen
(Kennziffer 43/0222)
in der Abteilung „Kinder- und Jugendgesundheit“ des Fachbereichs Gesundheit.
Chronische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen stellen nicht nur die betroffenen Familien, sondern auch das Bildungssystem vor oft erhebliche Herausforderungen. Um das Anrecht chronisch erkrankter Kinder auf gleichwertige Teilhabe am Kita- / Schulalltag zu ermöglichen, bedarf es neben der Vermittlung von gesundheitlichem Wissen der zielgerichteten fachlichen Unterstützung zur Entlastung und Befähigung der Einrichtungen und Förderung des vertrauensvollen Austauschs zwischen Einrichtungen und Familien. Gleichzeitig gilt es den Belangen von chronische erkrankten Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien auf kommunaler Ebene mehr Gehör zu verschaffen.
Hier soll die Stelle der „Koordinationskraft für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen“ ansetzen. Sie ist Teil des multiprofessionellen Teams des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes, der den schulärztlichen und schulzahnärztlichen Dienst, den Familienhebammendienst und die Schwangerenberatungsstelle umfasst. Die Stadt Herne zeichnet sich durch eine sektorenübergreifende enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteur*innen im Bereich Kinder-, Jugend- und Familiengesundheit aus. Dienstsitz ist der sich in Gründung befindende Familienkiosk der Stadt Herne.
Aufgaben
- Erfassung der gesundheitsbezogenen Bedarfe von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen / (drohenden) Behinderungen im Hinblick auf eine erfolgreiche Bildungsteilhabe
- Casemanagement und Koordinierung von Maßnahmen zur Sicherung der gesundheitlichen Versorgung betroffener Kinder und Jugendlicher, Entlastung der Familiensysteme und Unterstützung der sozialen und bildungsbezogenen Teilhabe.
- Unterstützung der (Wieder-)Eingliederung von Kindern und Jugendlichen in den Schul-/Kitaalltag durch Koordinierung der erforderlichen Maßnahmen
- Beratung von Bildungseinrichtungen und Familien hinsichtlich des Erkrankungsbildes und seiner Bedeutung für den Lebensalltag des Kindes sowie Beratung und Unterstützung bei der Ausgestaltung eines teilhabeorientierten Lebensalltags für das betroffene Kind
- Unterstützung des Informationsaustausches und der Vernetzung zwischen den Akteur*innen des SGB V-Systems (Kinderärzt*innen, Kliniken, Therapeut*innen, Pflege), dem kommunalen Hilfesystem, dem ÖGD und den Bildungseinrichtungen
- Durchführung von interprofessionellen Fallbesprechungen in besonders komplexen Problemlagen
- enge Vernetzung des eigenen Tätigkeitsbereichs mit den auf kommunaler Ebene bereits bestehenden Netzwerkstrukturen im Bereich der Jugendhilfe und des Bildungssystems.
Profil
- Abgeschlossene Ausbildung zur/zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*in mit
weitergehender Qualifizierung z. B. zur Fachkraft in den Frühen Hilfen oder im Bereich Medizinpädagogik - mehrjährige Berufserfahrung
- Erfahrung in und Freude an der Begleitung von chronisch kranken Kindern und
Jugendlichen und deren Familiensystemen - Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Berufsgruppen und die Fähigkeit zur konstruktiven Zusammenarbeit in interprofessionellen Settings
- digitale Kompetenz insbesondere in den gängigen MS Office-Programmen
- eigenverantwortliches, strukturiertes Arbeiten
Weiterhin wird von den Bewerbenden erwartet:
- Werthaltung
- Diversity-Kompetenz
- Kognitive Kompetenz
- Kommunikationskompetenz
- Soziale Sensibilität
- Flexibilität
Wünschenswert sind:
- Mehrsprachigkeit
- Erfahrungen in aufsuchender Gesundheitsversorgung
- Berufserfahrung in interprofessionellen Arbeitsbezügen
- Leitungserfahrung
- Führerschein Klasse B
Wir bieten
- ein bis zum 31.12.2026 befristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit (39 Wochenstunden)
- eine leistungsgerechte Vergütung je nach vorliegender Qualifikation bis zur Entgeltgruppe 9a TVöD (Jahresbrutto von ca. 45.200 bis 61.500 Euro inklusive einer Jahressonderzahlung)
- ggf. einen leistungsbezogenen Entgeltbestandteil und eine Fachkräftezulage
- eine betriebliche Altersvorsorge (VBL)
- eine vielseitige, verantwortungs- und anspruchsvolle Tätigkeit in einem innovativen Arbeitsumfeld
- eine gute Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf durch flexible Arbeitszeiten im Rahmen des Gleitzeitmodells der Stadt Herne
- die grundsätzliche Möglichkeit von Homeoffice bzw. zur mobilen Arbeit
- ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit umfangreichem Programm
- es besteht das Angebot eines vergünstigten Großkundentickets für den ÖPNV, der Nutzung von Metropolradruhr-Fahrrädern oder der Finanzierung eines Fahrrades durch eine zinslose Gehaltsvorauszahlung
Die Besetzung der Vollzeitstelle ist grundsätzlich in Teilzeitform (Job-Sharing) möglich. Bei der Funktionsübertragung auf zwei in Teilzeit beschäftigte Mitarbeitende können nach Absprache aller Beteiligten bestimmte Arbeitszeitmodelle festgelegt werden.
Die Stadtverwaltung Herne definiert sich als moderne Arbeitgeberin, die Chancengleichheit und die Vielfalt der Lebensentwürfe ihrer Mitarbeitenden fördert und dadurch Perspektiven schafft. Für ihr beispielhaftes Handeln wurde die Stadtverwaltung Herne 2019 und 2022 mit dem Prädikat „Total E-Quality“ ausgezeichnet. Ihr erklärtes Ziel ist es, dass sich die Stadtgesellschaft auch in ihrer Belegschaft widerspiegelt.
Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Sie werden bei gleicher Qualifikation im Rahmen der gesetzlichen Regelungen bevorzugt berücksichtigt.
Bewerbungen von Menschen mit Behinderung sind willkommen.
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