Jurist:innen als Rechtsreferent:innen (w/m/d)

Die Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH) überprüft als Regulierungs- und Aufsichtsinstanz private Rundfunkveranstalter ebenso wie soziale Netzwerke, Suchmaschinen oder Video-Sharing-Dienste hinsichtlich der Einhaltung medienrechtlicher Bestimmungen, insbesondere im Jugendmedienschutz und dem Bereich der diskriminierungsfreien Auffindbarkeit. Dabei setzt sich die MA HSH aktiv für die Weiterentwicklung der digitalen Medienordnung und für die Sicherung der Meinungs- und Angebotsvielfalt insbesondere am Standort ein.

Zur Unterstützung unseres Teams des Aufsichtsbereichs suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Jurist:innen (w/m/d) als Rechtsreferent:innen in Vollzeit, zunächst befristet für die Dauer von zwei Jahren.

Bei uns erwartet Sie ein vielfältiges medienrechtliches Aufgabenspektrum:
Sie bearbeiten Beschwerden von Medienanbietern, die ihre Angebote online diskriminiert sehen. Sie prüfen, ob Plattformanbieter und Medienintermediäre den Vorgaben des MStV, wie zum Bespiel der Pflicht zum Vorhalten von Transparenzangaben oder den Public Value Bestimmungen, gerecht werden und berücksichtigen insoweit auch das aktuelle Europarecht sowie die Ergebnisse aus bundesweiten Arbeitsgruppen, in denen sie eingebunden sind.

Überdies gehört die juristische Prüfung von Rundfunk und Social-Media Angeboten auf ihre Vereinbarkeit mit dem Jugendmedienschutz sowie die Unterstützung der Direktorin bei der Vorbereitung von Sitzungen der Kommission für Jugendmedienschutz zu den zu besetzenden Aufgabenfeldern. Die Bekämpfung von Desinformation in sozialen Netzwerken und Video-Sharing-Plattformen rundet das Portfolio ab.

In den vorbenannten Bereichen begleiten Sie die Fälle von der Beschwerde oder dem Aufgriff über eine etwaige Gremienbefassung (Medienrat, Kommission für Zulassung oder Kommission für Jugendmedienschutz) bis hin zum Verwaltungsakt und einem sich möglicherweise anschließenden Gerichtverfahren.

Sie passen zu uns, wenn Sie

• über eine überdurchschnittliche juristische Qualifikation (Volljurist:in) verfügen,
• vertiefte Kenntnisse über die technischen Funktionsweisen u. a. von Social-Media-, Video-Sharing- und Suchmaschinenangeboten mitbringen,
• bereits berufliche Erfahrungen im Medien-, Verwaltungsrecht und/oder Jugendschutzrecht aufweisen können,
• Interesse an netz- und medienpolitischen Zusammenhängen besitzen und in der Lage sind, Ihren Standpunkt gegenüber Beschwerdeführern und Akteuren der Medienbranche aktiv zu vertreten, sich konstruktiv einzubringen und
• Freude daran haben, sich fortlaufend selbstständig in neue Sach- und Rechtslagen einzuarbeiten und dabei Ziel- und lösungsorientiert sind.

Wenn Sie es zudem schaffen, Organisationstalent, Einsatzfreude, Teamfähigkeit und die Fähigkeit zu selbständigem Arbeiten in Ihren Bewerbungsunterlagen sichtbar zu machen, dann möchten wir Sie kennenlernen.

• Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche, gesellschaftspolitische und interdisziplinäre sowie praxisorientierte Aufgabe am „Puls der Zeit“, die Sie stets mit neuen Herausforderungen der Medienwelt und des Medienrechts konfrontiert.
• Sie arbeiten in einer motivierenden Teamatmosphäre mit viel Platz für Selbständigkeit und werden dabei Teil eines engagierten und interdisziplinären Teams bestehend u. a. aus Medien-, Kommunikations-, Politik- und Wirtschaftswissenschaftler:innen, Jurist:innen, und Netztechniker:innen
• Flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie moderne Büroräume sind für uns selbstverständlich.

Die Vergütung erfolgt entsprechend der persönlichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrags der Länder (TV-L). Es besteht eine Zusatzversorgung über die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL).

Die personellen und organisatorischen Möglichkeiten für Teilzeitarbeit werden bei Eingang entsprechender Bewerbungen geprüft.