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Doktorandin / Doktorand (w/m/d) im Rahmen des Projektes „Asbest-Identifizierbarkeit“

companyBundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
locationBerlin, Deutschland
VeröffentlichtVeröffentlicht: 22.11.2024
Öffentlicher Dienst allgemein

Wir, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), sind eine Ressort­forschungs­einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Wir betreiben Forschung, beraten die Politik und fördern den Wissens­transfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem sind wir in der europäischen Chemikalien­regulation tätig und betreiben mit der DASA Arbeits­weltausstellung ein Museumshaus zum Wandel der Arbeit. An unseren Standorten Dortmund, Berlin und Dresden arbeiten rund 750 Beschäftigte.

Am Standort in Berlin suchen wirzum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen

Doktorandin / Doktoranden (w/m/d) im Rahmen des Projektes „Asbest-Identifizierbarkeit“

  • bis Entgeltgruppe 13 TVöD
  • Vollzeit/Teilzeit

  • befristet für die Dauer von 48 Monaten nach WissZeitVG

für die Gruppe 4.I.5 „Materialien und partikelförmige Gefahrstoffe“.

In unserer Gruppe 4.I.5 entwickeln wir Verfahren zur Identifizierung und Quantifizierung von innovativen Materialien und partikelförmigen Stoffen. Wir erforschen von ihnen ausgehende Gesundheitsgefahren, unterstützen die Entwicklung anwendungssicherer Verwendungsformen und konzipieren neue regulatorische Ansätze, mit denen menschengerechte Arbeitsbedingungen sichergestellt werden. Wir sind ein dynamisches, neugieriges und außerordentlich aufgeschlossenes Team, das diese Ziele mit Begeisterung verfolgt und durch Interdisziplinarität und einander ergänzende Fähigkeiten mehr als die Summe seiner Teile ist.


Im Rahmen eines Forschungsprojekts helfen Sie mit, eine breite, wissenschaftlich basierte Grundlage zu schaffen, auf der der Schutz der Bevölkerung vor den von Asbestfasern ausgehenden Gesundheitsgefahren verbessert werden soll. Den Anstoß dafür gibt die kürzlich novellierte EU-Asbestrichtlinie, die in den kommenden 6 Jahren von der Bundes­regierung in nationales Recht umzusetzen sein wird. Durch die Weiterentwicklung der von uns verwendeten KI‑unterstützten mikroskopischen Methoden tragen Sie wesentlich dazu bei, grundsätzliche Fragen zur Identifizierbarkeit und Quantifizierbarkeit sehr dünner luftgetragener Fasern zu beantworten. Mit der Automatisierung unserer hochauflösenden korrelativen Mikroskope helfen Sie, in historischen Filterproben von Arbeitsplatz­atmosphären archivierte Informationen zu erschließen und einen materialwissenschaftlich und epidemiologisch wertvollen Datenschatz zu heben, der Öffentlichkeit verfügbar zu machen und auszuwerten.

  • Weiterentwicklung automatisierter, moderner, korrelativer, mikroskopischer Verfahren (REM/EDX, Raman-Mikroskopie) zur Identifizierung und Vermessung von Fasern
  • Weiterentwicklung und/oder Anwendung und Validierung KI‑basierter Verfahren zur Fasererkennung und Spektrenklassifizierung
  • Planung, Organisation und Durchführung systematischer Reihenanalyse von Filterproben historischer Asbestexpositionen
  • Beiträge zur Softwareentwicklung im Team
  • fachlich beratende Unterstützung nationaler und europäischer Arbeitsschutzinitiativen (PEROSH)
  • fachliche Unterstützung bei der Implementierung der Asbestrichtlinie

Erforderlich:

  • abgeschlossenes Hochschulstudium der Natur-, Ingenieurwissenschaften oder Informatik (Diplom/​Master mit mindestens 300 ECTS)
  • Interesse daran, menschengerechte Arbeitsbedingungen zu fördern und Menschen vor den langfristigen Gesundheitsfolgen durch eingeatmete Faserstäube zu schützen
  • Interesse an der Entwicklung von Softwarelösungen für die Automatisierung und KI‑basierten Technologien der Bild- und Spektrenverarbeitung
  • Interesse, Programmiersprachen zu erlernen (Python, C++)
  • Beherrschung der deutschen (Level C2) und englischen Sprache (Level B2)
  • Erstellen einer Dissertation im Themenfeld
  • Eigeninitiative, Begeisterungsfähigkeit und Teamfähigkeit
  • Bereitschaft zu mehrtägigen Dienstreisen

Wünschenswert:

  • Erfahrungen aus eigener praktischer Forschungs- oder Entwicklungstätigkeit mit Bezug zur Aufgabe
  • Fachkenntnisse zur Elektronenmikroskopie, EDX, Raman- oder Infrarotspektroskopie
  • idealerweise eigene Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich Programmierung und Maschinelles Lernen

  • eine verantwortungsvolle Tätigkeit an der Schnittstelle von Forschung und Politikberatung sowie Handlungsspielräume für eine kreative wissenschaftliche Arbeit
  • ein zukunftsorientiertes, innovatives und gesellschaftlich bedeutendes Arbeitsfeld mit Anwendungsbezug und direkten Auswirkungen für Politik und Praxis
  • flexible Arbeitszeit und ortsflexible Arbeitsmöglichkeit
  • eine moderne Arbeitsplatzausstattung sowie barrierefreie und ergonomisch eingerichtete Arbeitsplätze, auch am häuslichen Arbeitsplatz
  • ein attraktives Entgelt mit Zusatzrente bzw. Besoldung und Prämiensystem
  • individuelle Personalentwicklungsmaßnahmen
  • das Jobticket mit Arbeitgeberförderung, eine gute Verkehrsanbindung und ausreichend Abstellmöglichkeiten für alle Mobilitätsformen